Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Mit den neuen Richtlinien aus dem Jahr 2005, welche bisher nur unwesentlich verändert wurden, wurde für den Ersthelfer die Unterscheidung der Herz-Lungen-Wiederbelebung ausgenommen, somit ist die HLW im Rhythmus 30 mal Drücken zu 2 mal Beatmen nunmehr unabhängig des Alters durchzuführen.

 

Warum wurde die HLW angepasst, was sind die Beweggründe?

  • Im ersten Moment ist zu sagen, dass die Vereinheitlichung allen Ersthelfern und jenen Personen, welche nicht regelmäßig mit Kindern bzw. mit Kindernotfällen zu tun haben, dient. So ist es allgemein so, dass je jünger der Patient ist, umso mehr Stress hat man, die Angst und Unsicherheit steigen und das Risiko auf Fehler steigt analog dem Stresslevel.
  • Nun muss man bedenken, ein Ersthelfer kommt hoffentlich nie in die Situation eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen zu müssen, da dies enormer Stress ist. Dem Ersthelfer ist es nun in einer solchen Situation praktisch nicht möglich die einzelnen Rhythmen - Säugling, Kleinkind, Heranwachsender, Jugendlicher und Erwachsener zu unterscheiden. Sicherlich können Sie zwischen einem Erwachsenem und Baby unterscheiden, doch es wird insgesamt sehr schwer. 

Studien haben belegt, dass Menschen, welche nur einen Rhythmus erlernten hier insgesamt effektiver gearbeitet haben als Personen, welche verschiedene Rhythmen geschult bekommen haben, diese jedoch aufgrund der vorhandenen Ausnahmesituation nicht korrekt abrufen konnten.

  • Im Weiteren gibt es keinen so großen notfallmedizinischen Unterschied in den Altersklassen.  Wir dürfen Ihnen dies beginnend von einem Erwachsenem erklären.

 

Man hat festgestellt, dass ein Herz in einem Stillstand in sich zusammenfällt, um nunmehr eine Auswurfleistung und somit Sauerstoffversorgung erhalten zu können, müssen Sie das Herzvolumen aufbauen um anschließend eine Auswurfleistung zu bekommen. Sie verlieren hier 10 Kompressionen. Da wir initial 30 mal drücken, müssen Sie nun 10 Kompressionen abziehen, die nunmehr verbleibenden 20 Kompressionen verteilen das durch die zwei Beatmungen vorhanden Sauerstoffvolumen.  Wir haben demnach im Rahmen des Drückens einen Verlust, da in erster Linie das Herzvolumen aufgebaut werden muss, um nunmehr eine Auswurfleistung zu bekommen.

Natürlich haben Sie recht, wenn Sie jetzt sagen, das je kleiner der Mensch umso kleiner das Herzvolumen und somit würden theoretisch auch weniger Kompressionen ausreichen. 

    • Doch macht dies keinen großen Unterschied
    • Es gäbe wieder unterschiedliche Rhythmen, welche zum merken vor allem in der Notfallsituation, schwierig sind
    • Es gibt jedoch auch keine negative oder positive Auswirkung, würde man den Rhythmus in der Notfallsituation verändern. Im Rahmen des Rhythmus 30 : 2 werden unabhängig des Alters stets die Organe - Herz, Lunge, Gehirn - in ausreichender und adäquater Weise mit Sauerstoff versorgt.

Cookie-Regelung

Diese Website verwendet Cookies, zum Speichern von Informationen auf Ihrem Computer.

Stimmen Sie dem zu?