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Auch wenn es viele Arten von Brüchen, hier z. B. Trümmer-, Quer-, Spiralbruch gibt, haben diese folgende Gemeinsamkeiten:

  • es können Schmerzen vorhanden sein oder bei Belastung / Bewegung auftreten
  • außer der Knochenstruktur können andere Bereiche, wie Blutbahnen, Nerven, Sehnen und Muskeln verletzt sein oder bei Bewegung verletzt werden

Unabhängig von der Bruchart wird demnach folgendes Vorgehen angewandt:

  1. Den Bruch bzw. die Bruchstelle nicht bewegen oder belasten
  2. Den Patienten in seiner Schonhaltung unterstützen
    • Korrigieren Sie den Bruchbereich bitte nicht
    • Versuchen Sie bitte nicht ein ausgekugeltes Gelenk einzurenken

Doch was können Sie bei einem Bruch für den Patienten tun. Der Patient weiß selbst am besten, was im gut tut, er wird demnach keine Bewegung oder Lagerung durchführen, welche schmerzt. Unterstützen Sie den Patienten dahingehend.

 

So ist es optimal, wenn Sie bei einem Beinbruch, dieses von links und rechts leicht polstern, hierzu legen Sie Kissen, Decken, Jacken neben das Bein. Der Grund ist einfach wie logisch, da der Patient Schmerzen hat, wird er sein Bein folglich nicht bewegen, kommt nun jedoch jemand herein, spricht mit Ihnen oder geschieht etwas anderes, so ist es natürlich, dass der Patient auch schauen möchte, was hier los ist, aus diesem Grunde dreht er sich mit dem Oberkörper und das Bein dreht sich mit. Diese unabsichtliche Bewegung wird durch das Polstern entgegengewirkt.

 

Bei einem Armbruch halten die Patienten Ihren Arm meist in Form eines L vor Ihrem Körper, dies ist die Schonhaltung bei einem Unterarm-, Oberarm- sowie Schulterbruch. Diese Schonhaltung wollen wir nicht korrigieren, legen Sie zur Entlastung Kissen, Decke, Pullover unter. So kann der Patient den Arm entlasten, gleichzeitig wird dieser stabilisiert und die Gefahr einer Verletzung durch Bewegung ist somit nicht gegeben.

 

Bei einem Bruch gilt weniger ist mehr! 

 

Nun haben wir den Bruch im Allgemeinen besprochen, gibt es hier einen Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Brüchen?

  • Grundsätzlich können offene als auch geschlossene Brüche schmerzhaft sein

  • Ein Verletzungsrisiko von anderen Bereichen besteht ebenfalls in beiden Situationen

Bei einem offenen Bruch decken Sie bitte zusätzlich die Wunde ab. Hierzu nehmen Sie eine Kompresse und legen diese vorsichtig und ohne Druck auf die Wundstelle, fixieren Sie diese vorsichtig mit einem Pflaster.

 

Vermeiden Sie bei einem offenen Bruch einen Verband mit Mullbinde, hier haben Sie wieder die Gefahr durch Bewegung den Knochen zu verschieben und andere Bereiche zu verletzten.

 

Ein offener Bruch wird im Regelfall nicht lebensbedrohlich bluten, daher ist es ausreichend, wenn Sie die Wundstelle zum Schutz vor äußeren Einflüssen abdecken. Sollten Sie in die Situation kommen, dass Ihr Patient einen offenen Bruch sowie eine starke Blutung hat, so geht hier das Stoppen der Blutung vor. Zwar besteht hier auch das Risiko weiterer Verletzungen, doch dieses Risiko ist geringer als der Blutmangel und hiermit eintretende Schaden.

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